Gemeinde Wilstedt

Homepage der Gemeinde Wilstedt anlässlich der 1150-Jahr-Feier im Jahre 2010


Gemeinde Wilstedt

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Der Wilstedter Schützenverein - Teil II

aus der Chronik des Wilstedter Schützenvereins e.V. gegr. 1880

1957

Ab 1957 wurden die jungen Damen sehr aktiv und schossen spontan aus einer Laune heraus ihre erste Damenkönigin aus. In einer kleinen Feierstunde im kleinen Rahmen wurde dieses Ereignis begangen. Marianne Wichels (Cordes Bülstedt) war die glückliche Damenkönigin.

1958

Es wurde eine neue, verbesserte Satzung angenommen. Friedrich Jochim schied aus Alters- und Gesundheitsgründen aus dem Vorstand aus und wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt. Hans Schröder wurde Präsident des Wilstedter Schützenvereins. Die Satzung wurde überarbeitet.

1959

Es wurden erstmals Vereinsmeisterschaften durchgeführt.

1960

Anlässlich der 1100-Jahrfeier Wilstedts wurde von der Gemeinde ein Wappen neu konzipiert. Wilstedts Wappen wurde als offizielles Zeichen für den Wilstedter Schützenverein übernommen, zu tragen auf dem linken Ärmel der nunmehr grünen Tuchjacke. In diesem Jahr wurde auch über die Gründung eines Spielmannszuges nachgedacht und gehandelt. Am 30. Juli war eine Vorversammlung und am 20. August folgte die Gründungsversammlung. Hieran war wiederum Hans Schröder maßgeblich beteiligt. Die Damen schlossen sich zu einem Damenzug zusammen und schossen fortan ihre Damenkönigin aus. Ebenso wurden die jugendlichen Mitglieder in einem Jugendzug organisiert. Also insgesamt ab diesem Jahr eine deutliche Belebung des Vereinslebens und des Schießsports. Wie die Mitgliederentwicklung zeigt, war auch ein deutlicher Zuspruch aus der Bevölkerung zu verzeichnen.

1961

Es wurde eine ehemalige Arbeitsdienstbaracke für 450 DM mit den Maßen von 8 x 20 Meter für eine „Tanzhalle“ gekauft. Obwohl der damalige Bürgermeister Johann Schröder die Baracke bereits verkauft hatte, konnte sie der Wilstedter Schützenverein doch noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Heinrich Lemmermann wurde Platzmeister, Heinrich Jochim Wörpe-Ring König.

1962

Weil die Versammlungen zu der Zeit sehr unruhig waren, stiftete Hans Ohlrogge eine Tischglocke.

1962

Eine Bar wurde in Holzbauweise an die Tanzhalle angebaut. Heinrich Cordes (USA) wurde Wörpe-Ring-König.

1963

In diesem Jahr wurden eine Damentoilette und ein Küchenraum, ebenfalls in Holzbauweise, erstellt. Das Holz stammte aus übriggebliebenen Barackenteilen. Geld für einen Massivbau war nicht vorhanden.

1964

Von Heinrich Behnken aus Bülstedt wurde ein Zelt für 600 DM gekauft. Man wollte jährlich wiederkehrende Kosten sparen; es wurde auch zeitweise verliehen. Gerhard Seidel und Karl Jagels waren die Zeltauf- und Zeltabbauer. Dieses Zelt hielt bis 1970.

1965

Anbau einer Herrentoilette. Beitragserhöhung auf 20 DM.

1966

Die rechte Wallanlage wurde teilweise durch eine Mauer ersetzt. Helmut Gieschen wurde als erster Wilstedter Schützenkönig, Kreiskönig des Schützenkreises Zeven. Er stiftete für die Gattin des Wilstedter Schützenkönigs ein Diadem.

1967

Die Blenden wurden in Massivbauweise von Helmut Gieschen neu erstellt. Umbau der Schießhalle und Neubau eines Kassenraumes. Hans Ohlrogge stiftete eine Ehrenscheibe, die von den Ehrenmitgliedern ausgeschossen wird. In den folgenden Jahren übernahm der König diese Aufgabe. Die Ehrenscheiben werden seither in der Ehrenhalle aufgehängt.

1968

Neubau einer Gerätehalle. Walter Thoden stiftete für die Fahnenträger ein Fahnenträgerschild. Ebenso wurde das Freundschaftsschießen für Firmen und Vereine sowie das Glücksscheibenschießen eingeführt.

1969

Erstmals Schützenschnur für die Jugend. Erstellung der Toreinfahrt zum Platz von Herbert Mahnken, Karl Jagels und Helmut Gieschen. Bohlen kamen von Dieter Müller.

1970

Anbau und Verbindungsbauten von Schießhalle zur Tanzhalle. Aufgabe des Zeltverleihs. Es wurde während eines Sturmes in Wilstedt zerstört. Die Satzung wurde wiederum überarbeitet.

1971

Aus den Resten des Zeltes wurde ein weiterer Nebenraum erstellt. Im Winter musste das Dach wegen der zu schweren Schneelasten abgestützt werden.

1972

Anbau eines massiven Tresorraumes. Kauf einer neuen Fahne, die anlässlich der 90-Jahrfeier am 21. Mai 1972 von Bürgermeister Johann Schröder im Beisein von 23 Patenfahnen geweiht wurde. Die Fahne konnte gekauft werden, weil die Gemeinde Wilstedt bereit war, einen erheblichen Betrag aus dem Fonds für Vereine bereitzustellen, ebenso viel wurde von den Mitgliedern finanziell beigesteuert, um den Kauf der neuen Fahne zu ermöglichen. Hermann Schröder wurde beauftragt, die Fahne in seine Obhut zu nehmen und diese in Freud und Leid den Wilstedter Schützen voranzutragen.

1973

Umfangreiche Umbau- und Renovierungsarbeiten. Das Holz wurde größtenteils durch eine Massivummauerung ersetzt. Hans Krankenberg erwies sich als hervorragender Tischler. Patenschaftsübernahme durch die Gemeinde Wilstedt von der Versorgungsbatterie des 31. FlaRakBataillons

1974

Renovierung des Aufenthaltsraumes.

1975

Der derzeitige Vereinsadjutant Erich Petersen konnte den Verleger Harald Zeller davon überzeugen, dass der Kinderschützenkönig eine Königskette benötige. Erster Träger war Heino Gehlken. Der Stamm der Patenbatterie stiftete für den Kommandeur einen Kommandeursdegen. Das 200. Mitglied trat ein. Festausschuss und Beförderungsausschuss wurden neu eingerichtet. Das 'ER' und 'SIE' Schießen begann.

1976

Die Schützen nahmen ab diesem Jahr regelmäßig am Pfingstgottesdienst teil. Im Gegenzug besuchte der Pastor das Schützenfest. Erstmals wurde ein Pressereferent eingesetzt. Die Damen schossen auf einen Holzadler und um die Schützenschnur.

1977

Ein an den Schützenplatz angrenzendes 4000 qm großes Grundstück wurde von der Verkoppelungsgemeinschaft gekauft. Hinrich Brünigs stiftete eine Damenkönigskette. Erste Trägerin war Angelika Börsdamm. Ab diesem Jahr wurden jeweils ein An- und Abschlussschießen, verbunden mit dem Schnellfeuerschießen, eingeführt. Für den Frühwinter wurde ein Musikabend geplant und die Senioren konnten sich auf einen Grillnachmittag freuen.

1978

Hermann Heitmann stiftete für den Schützenkönig eine Ausgehkette, weil die eigentliche Königskette zu schwer und zu wertvoll geworden war, um sie ständig zu tragen. Ernst Hermann Holsten stiftete eine Jugendkönigskette. Die Königsketten werden von den amtierenden Königen erweitert. Dem Schützenkönig wurde erstmals ein selbst auszuwählender Königsadjutant zur Seite gestellt. Erstmals kam mit Heinz Meyer aus Dipshorn ein Wilstedter Schützenkönig nicht aus Wilstedt. Der Vorstand beschäftigte sich mit der großen Baumaßnahme. Mit dem ersten Bauabschnitt wurde begonnen.

1979

Genehmigung der Bauplanung und Finanzierung durch die Generalversammlung ohne Gegenstimmen. Gesamtkosten: 230.000 DM. Davon 170.000 DM an Geldmitteln – ohne Löhne. Hinrich Behrens und Gerhard Seidel erhielten den Ehrenbrief des Nordwestdeutschen Schützenbundes für langjährige Vorstandstätigkeit. Dem Schützenkönig wurden erstmals ein 1. und 2. Ritter zur Seite gestellt. Es sind die Schützen, die den Reichsapfel und das Zepter vom Königsadler abschießen. Diese beiden Schützen haben den König neben dem Königsadjutanten zu begleiten.

1980

Da sich der Neujahrsball finanziell nicht mehr trug, wurde er auf den zweiten Sonnabend im Januar verlegt. Schützenkönig Heinrich Gehlken erlitt einen Arbeitsunfall. Vizekönig Helmut Brünings musste dafür in die Bresche springen, um das Abholen des Königs zum Schützenball stattfinden zu lassen. Heinzgeorg Borgfeldt wurde genau 30 Jahre nach seinem Vater Wilstedts Schützenkönig. Ab diesem Jahr dürfen alle Könige sich eine Königsscheibe ans Haus nageln lassen. Hinrich Hastedt erhielt den Ehrenbrief des Nordwestdeutschen Schützenbundes für langjährige Vorstandstätigkeit. Die Damen schossen, wie bei den Schützen, eine 1. und 2. Begleiterin aus. Als besondere Ehre für die sich enorm verstärkte Damengruppe wird seit 1980 die Damenkönigin am zweiten Pfingsttag von der Kompanie abgeholt. Ebenso erhält die Damenkönigin einen Zinnkrug als Erinnerung an ihr Königsjahr. Beginn und Vollendung des zweiten Bauabschnittes – Ummauerung des 50- Meterstandes. Beginn des dritten Bauabschnittes und Grundsteinlegung zur Luftgewehrhalle und des Pistolenstandes. Vertäfelung der Decke in der Tanzhalle. Das 25jährige Bestehen des Wörpe-Ringes wurde in der Schützenhalle gefeiert. Der Wilstedter Schützenverein trat dem Kreissportbund Rotenburg offiziell bei. Die Plakette der besten Schießsportgruppe wurde nach 1980 zum zweiten Mal in Folge gewonnen.

1981

Dieses Jahr stand voll im Zeichen der großen Baumaßnahmen. Die Arbeiten wollten und wollten kein Ende nehmen, so manche freie Stunde wurde auf dem Gelände des Schützenvereins verbracht. Im Frühjahr konnten die Luftgewehrhalle und der Pistolenstand gerichtet werden. Bis zur Benutzung der Luftgewehrhalle dauerte es. Mit Helmut Tiede, aus Lilienthal, wurde zum zweiten Mal ein nicht in Wilstedt wohnender Schütze Wilstedts Schützenkönig. Annette Hartjen, die als Damenkönigin abdankte, stiftete für den Wilstedter Schützenverein einen Tischbanner. Nach 1980 gewinnt Wilstedt wieder den von der Samtgemeinde Tarmstedt gestifteten Samtgemeindepokal. Im Standortvergleichsschießen wurde nach 1975 mit der Versorgungsbatterie des Standortes Westertimke die Wanderplakette zum zweiten Male errungen. Die Vorbereitungen für das kommende Jubiläumsjahr liefen in der zweiten Jahreshälfte auf Hochtouren. Die Festschrift wurde nach dreijähriger Vorarbeit - Sammeln von Unterlagen und Informationen- erstellt. Der Jahresablauf für 1982 wurde festgelegt. Im Herbst wurde dann endlich der Luftgewehrstand fertiggestellt und der Schießsport im Luftgewehr- und Luftpistolenschießen konnte wieder aufgenommen werden. Der vierte und letzte Bauabschnitt begann eine Woche nach dem Vizekönigsschießen im August 1981. Die alte KK-Halle wurde abgerissen. Die Neuerstellung ging dann relativ schnell voran. Anfang Dezember konnte auch diese gerichtet werden. Der Wintereinbruch kam aber zu früh, so dass die Bedachung nicht mehr aufgebracht werden konnte. Gerichtet wurde übrigens im Schneesturm. In den letzten Tagen des Jahres 1981 wurden auch die Herrentoilette und der Pistolenstand fertiggestellt. Der große Geräteraum wurde fast nebenbei mit errichtet.

1982

Die Vollendung des letzten Bauabschnittes konnte rechtzeitig vor der Jubiläumsveranstaltung Pfingsten 1982 erfolgen. Die Schützen freuten sich mit den Baumaßnahmen fertig geworden zu sein und eine Topanlage präsentieren zu können. Die Finanzplanung war aufgegangen, obwohl man sich mehr Zuschüsse erhofft hatte. Die Jubiläumsveranstaltung war dann auch dementsprechend ausgelegt und gut besucht. Über 1200 Umzugsteilnehmer mit 44 Fahnen marschierten durch den exzellent geschmückten Ort. Unmengen von Zuschauern säumten die Straßen. Der Bremer Container begleitet vom Wilstedter Schützenspielmannszug zog am Freitagnachmittag große Mengen von Zuschauern an. Hans Ohlrogge erhielt den Ehrenbrief des Nordwestdeutschen Schützenbundes für langjährige Vorstandstätigkeit. Am 05.10. wurde anlässlich einer Spielmannzugversammlung beschlossen, eine Blasmusikgruppe ins Leben zu rufen. Die „Wilstedter Schützenblasmusik“ war geboren.

1983

Seniorinnen und Senioren bewerben sich ab diesem Jahr in einer eigenen Klasse um die Schützenschnur. Beginn der Übernahme der Kreismeisterschaften. Ansonsten mussten sich die Mitglieder von den mehrjährigen Strapazen erholen.

1984

Heinrich Jochim findet in den „Schiedsamtmannsunterlagen“ seines Vaters Friedrich Jochim – ehemals Vorsitzender des Vereins – eine Bestätigung des Landkreises Zeven aus dem Jahre 1880. Die Bestätigung wurde aufgrund eines Bauantrages ausgestellt. Benannte und zurückgegebenen Statuten sind bis zum heutigen Tage nicht aufgefunden worden. Aufgrund dieser Unterlagen wurde das offizielle Gründungsjahr auf 1880 festgelegt. Jungschützen schießen ab sofort ebenfalls auf einen hölzernen Adler ihren Jungschützenkönig aus.




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